Was wurde eigentlich aus diesem Vitali Klitschko oder seinem Bruder Wladimir??

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Wahrscheinlich lebt der noch – wenn ihn »seine« Kiewer nicht längst erschlagen haben.
Auf die Straße traut er sich jedenfalls im Moment nicht, denn dort ist der Zweimetermann schlecht zu übersehen. In der Lokalpresse kündigen Leserbriefschreiber an, dem Mann, der sich als Held des Majdan- Putsches feierte, die Fresse zu polieren.
Denn im Amt des hauptstädtischen Bürgermeisters hat er gründlich versagt.

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Auch wenn er sich der vermeidlichen Macht anbiedert.

Ist er zu faul oder zu dumm (Boxschaden), fragen sich die Leute.
»Klitschko glänzt weder durch intellektuelle Fähigkeiten noch durch kreatives Management«, schrieb ein Blatt.
Und das ist noch nett formuliert: Als »Vater der Stadt« ist er nämlich auch für Gas, Wasser, Scheiße verantwortlich, für den Nahverkehr, die Ampelschaltung und dafür, dass in Krankenhäusern ordentlich gestorben und anschließend ohne Überreste begraben werden kann.
Alles Popelkram für Vitali!
Warmes Wasser abgedreht, Müll nicht entsorgt, Preise für Strom und Friedhofsgebühren erhöht – Errungenschaften der »Revolution«!
Man muss Klitschi aber auch verstehen, denn ginge es nach der Bundeskanzlerin und dem US-Geheimdienst, müsste er längst Präsident aller Ukrainer sein.
Von der Konrad-Adenauer-Stiftung wurde ihm im Abendstudium alles Nötige beigebracht, u.a. wie man das Stasi-Unterlagengesetz auch zur Verfolgung missliebiger Ukrainer anwenden kann.
Ein Modul »Was tun, wenn Fäkalien aus den Gullys austreten?« hatten sie für ihn dort offensichtlich nicht.
Sein Plan, 2015 der Partei- und Staatsführer der Ukraine zu werden, scheint nicht aufzugehen. Denn ein neues Gesetz verlangt vom Präsidenten, mindestens zehn Jahre lang auf ukrainischer Muttererde gehaust zu haben. Klitschko ist deutscher Steuerbürger mit Wohnsitz in Hamburg.
Denn dort funktioniert wenigstens die Müllabfuhr.

… und aus seinem Bruder Wladimir? Was wurde wohl aus dem?

WK

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Aber ja doch – so wie der auf seine Gesundheit achtet, quillt ihm das pralle Leben ja förmlich aus dem Boxhandschuh!
Er frisst nur pappige Milchschnitten, die man aus der Werbung kennt, er trinkt nur alkoholfreies Pilsner, wie ein Bier-Spot mitteilt, er besucht regelmäßig das Fitnessstudio, wie ein Reklameplakat beweist, und er kandidiert nicht in der Ukraine, was gegenwärtig besonders gesund ist, wie ich sogar werbefrei in Erfahrung bringen konnte.

Einziger Nachteil: Wladimir dämmert immer tiefer im Schatten seines hyperaktiven Bruders Vitali vor sich hin.
Der besteht zwar auch bloß aus alkoholfreier Milch, die vor dem Verzehr mindestens zwei Stunden lang an der Reckstange Riesenwellen vollführt hat, aber er will in der Ukraine unbedingt was Politisches machen, also Gegner beschimpfen, Ränke schmieden und eigene Misslichkeiten kleinreden. Dafür ist ihm – zumindest in Deutschland – jene Aufmerksamkeit gewiss, die seinem Werbepartner Wladimir nun immer mehr flöten geht.

Was lag da näher, als sich auf innere Werte zu besinnen? Genau, es nahte die Geburtsstunde eines weiteren Werbegroßprojekts – der berühmten Darmkrebsvoruntersuchungskampagne mit Wladimir im schadstofffreien Naturdarm. Der dazugehörige Filmspot kommt allerdings schon wieder mit dem ewigen Vitali.

In diesem Falle gibt’s dafür aber gute Gründe: Bei dem vielen Geld, das die Konrad-Adenauer-Stiftung ihm schon hinten reingestopft hat, kann eine Untersuchung nicht schaden.

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