Die PARTEI demonstriert

 

Am 29.07.2016 War eine Großdemonstration vor dem Dienstgebäude des Berliner Innensenator Henkel, angemeldet von der Partei Die PARTEI, angekündigt worden.

Der Beginn War auf 16:00 Uhr terminiert – eine durchaus sozialverträgliche Zeit, die es den geknechteten Arbeitnehmer gestattet, seine Arbeitskraft bis zur letzten Sekunde des Arbeitstage vom kapitalistischen und menschenschindenden System aus lutschen zu lassen.

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Für die Anderen eine gute Gelegenheit, ausgeschlafen zu haben, bez. den am Vorabend angetrunkenen Rausch vergessen zu machen.

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Wie geschrieben, begann die Demo pünktlich und um 16:00 Uhr waren ca. 5000 Mitglieder der PARTEI, Mitläufer und Claqueure anwesend.
Sicherlich wird die systemgesteuerte und mit einer Hundertschaft angetretene Polizei andere Zahlen über die epochale Zusammenkunft Gleichgesinnte verbreiten und die Teilnehmerzahl auf ca. 50 herunter rechnen.

Und mit Rechnen kennt sich ja der Berliner Senat aus.

Unter dem frenetischen Beifall der Tausenden wurde Musik abgespielt, bevor der Berliner Landesvorsitzende der Partei Die PARTEI seine heiß erwartete Rede hielt.

Mehrfach wurde diese von stürmischen Beifall der Versammelten unterbrochen.
Vereinzelt skandierte die Masse Hochrufe auf Die PARTEI und dessen genialen Vorsitzenden.

Ich glaube gesehen zu haben, dass der Vorsitzende vor Rührung eine Träne fließen ließ.

Was muss das auch für ein Bild gewesen sein, was sich bemüht Vorsitzenden bot: von einer kleinen Erhöhung herab (sie diente nicht seiner selbst, sondern nur dafür, dass die verharren,  an seinen Lippen hängende Masse ihn besser sehen konnte) sah er auf eine Masse freudig erregte, Fahnen und Transparente schwingende, dem Vorsitzenden jedes Wort glaubenden, Anhängerschaft, Mitläufer und den von den Mitgliederbeitrag gekauften Claqueure. IMG_0810

Um was ging es?

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Die Rede ist von Berlins Innensenator Frank Henkel. In der Presse liest man täglich, wie brutal gestört dieser „Clown aus der Klosterstrasse“ wohl sei. Vom „Irrensenator“ sowie sämtlichen Abstufungen von Nazivergleichen ist die Rede.

Wir, Die PARTEI, sagen NEIN: stimmt gar nicht.
Frank Henkel ist ein Opfer!
Das arglose Opfer eines perfiden SPD Bürgermeisters, der – innerlich von Gewaltphantasien zerfressen – jeden Hebel zieht und jedes Rädchen dreht, um auf dem Rücken Henkels eine Stimmung des Hasses in der Stadt zu säen.
Im Hintergrund zieht dieser Terrorpolitiker mit dem belanglosen Allerweltsgesicht die Fäden, um seinen – zugegebenermaßen höchst unfähigen – Mitbewerber um das höchste Amt der Stadt in Misskredit zu bringen.
Der Plan ist so einfach wie genial: man nehme eine durchgeknallte Juso WG im Nordkiez von Friedrichshain und lässt deren Heimstatt (im Besitz eines befreundeten südafrikanischen Geldwäschers) durch Henkel massiv belästigen. Die unbedarften Nachbarn reagieren mit Unverständnis und Trotz – und schon brennt jedes zweite Auto in der Stadt. Ehe Henkel merkt was passiert ist (nachdem er wochenlang in gutem Glauben jede menschliche Regung in Friedrichshain mit Polizeikontrollen erstickte), steht er im politischen Abseits und Müller triumphiert.Anna-stuerzt-Henkel-212x300
Man muss Frank Henkel nicht mögen, wir tun das auch nicht.
Gewiss, er hatte eine schwere Kindheit in der stalinistisch geprägten Mangelmetropole Ostberlin. Auch musste er jahrelang im blauen Hemd der FDJ herumlungern und sich mit Pfandflaschen sammeln über Wasser halten.
Aber darum geht es gar nicht.
Wir haben diesen Innsenator nicht gewählt, wir empfehlen niemandem diesen Menschen zu wählen und keiner sollte ihn wählen!
Dennoch ist Frank derzeitiger Senator für Sport und Sonstiges in Berlin und verdient einen fairen und differenzierten Umgang.
Dafür gehen wir auf die Straße!
Die PARTEI fordert Gerechtigkeit für Frank, Unfähigkeit darf kein K.O. Kriterium in der Berliner Politik werden. Das war sie nie und darf sie auch niemals werden. Berlin steht voller Stolz zu seiner Tradition, von Trunksucht und Geschlechtskrankheiten gezeichnete Backpfeifengesichter ins Rote Rathaus zu wählen.
Die herkömmlichen Altparteien CDU und SPD, sowie die Alternativparteien AfD und Grüne stehen genau wie Die PARTEI für sorgloses Durchregieren und 5 Jahre am Stück unsichtbar bleiben. Frank Henkel darf nicht auf dem Altar der großen Koalition geopfert werden! Helfen Sie uns, dieses verpfuschte “Politikerleben” zu retten! Seien Sie einmal Mensch!

Die gesamte Demonstration verlief, dann der Einsicht und dem friedlichen Miteinander der Teilnehmer, in ruhigen Bahnen.

Einen kurzen Augenblick kam es zu einer Irritation eines bezahlenden Büttels, der einen Demonstration und Mitglied der PARTEI aufforderte, seine vermeidliche Vermummung abzunehmen.
Der Genosse verwies darauf, dass es sich hier nicht um eine Vermummung handelte, sondern sich es aus medizinischer Sicht um einen Verband, der seine, durch die derzeitige Politik bekommenden, Pestbeulen unsichtbar macht.

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Ein freundliches Gespräch eines PARTEI-Genossen mit einem Büttel

Nach der Veranstaltung, die ca. 3 Stunden ( andere werden sagen, es War nur eine – niederträchtig Neider, die von den Spaßparteien CDU und SPD bezahlt werden) verließen die Tausenden geordnet den Platz der Kundgebung, unter der Zurücklassen der frustrierten Hundertschaften bezahlten Staatsbüttel, die allzu gerne den ihnen antrainierten Einsatz des Schlagstockes, Pfefferspray, Tränengas und der Handschellen den Demonstranten zeigen wollten

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Quellen:
http://die-partei-berlin.de
Fotos: @flotopress (1), privat (4)

Links:
Die PARTEI. Die Wahl.
1. Photoshooting
2. Photoshooting
Auf eine Facebook-Seite

5 Antworten zu Die PARTEI demonstriert

  1. Se schreibt:

    Tolle Geschichte.

  2. Der Rote Willy schreibt:

    Wunderbar geschrieben. Kleine Ecken und Kanten, über die man hinweg sehen kann und sollte.
    Geht es hier doch das Große und Ganze!

  3. Helmfried K. schreibt:

    Wie von Dir versprochen!
    Sonntagabend im Netz.
    Sehr amüsant, der Beitrag.

  4. Anneliese schreibt:

    Zu spät – jetzt habe ich keine Lust mehr, dass hier zu kommentieren.

    Aber: toller Bericht, tolle PARTEI.

  5. Ritzeratze schreibt:

    Schön, endlich mitbekommen, dass man diesen Beitrag nicht kommentieren könnte.

    Ein Vermummter!
    Ist das nicht das Klientel, das im BAIZ herum hängt?
    Die hängen sich doch jetzt nicht noch an Die PARTEI?
    Ansonsten ein guter Bericht.

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