Linker Terror zum Vatertag

 

1464484362.thumbnail25.05.2017:

Feministische Sponti gegen Männertag und Patriarchat

„Wir sind heute mit 50 Leuten lautstark, vermummt und mit Pyro durch den Johannapark zur Sachenbrücke gezogen und sind dabei Menschen mächtig auf die Nerven gegangen. Vielen Dank an alle Beteiligten. #mackermassaker #8maerzistalletage

Jedes Jahr am „Männertag“ erleben wir umherziehende, betrunkene Männerhorden, die lautstark und grölend Raum einnehmen. An diesem Tag häufen sich sexistische, rassistische, homofeindliche und antisemitische Pöbeleien, Übergriffe und Anschläge. Manche nehmen dieses jährliche aggressive Gebaren schulterzuckend hin, andere meiden öffentliche Plätze oder Parks und wieder andere finden es einfach nur ätzend. Und trotzdem wiederholt sich der „Männertag“ jedes Jahr aufs Neue. Was als Ausnahme abgetan wird, spiegelt nur den Normalzustand in einer patriarchalen Gesellschaft wider. Wir leben in einem gesellschaftlichen System, das den Geschlechtern unterschiedliche Rollen, Werte und Machtpositionen zuweist und in dem FrauenLesbenTrans*Inter und Nicht-Deutsche abgewertet und ausgebeutet werden. In einem System, das verschiedene Sexualitätsentwürfe und mehr Geschlechter als männlich oder weiblich nicht zulässt. In einem System, in dem sexualisierte Gewalt und Übergriffe alltäglich sind und gleichzeitig tabuisiert bleiben.

Im Patriarchat ist jeder Tag „Männertag“. Das ist kein Grund zum Feiern! Nicht heute und auch sonst nie.

Wir lassen uns nicht verdrängen, sondern wollen eine Gesellschaft und Räume, in denen sich alle Menschen wohlfühlen und entfalten können. Deswegen kämpfen wir für die Überwindung der patriarchalen, rassistischen und kapitalistischen Gesellschaft, die Gewalt, Dominanz und Herrschaft hervorbringt.

Wir fordern: Platz da!

Wir bieten: Den feministischen Kampf!“

 

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/213561