Wie seinerzeit in der DDR – der peinliche Personenkult um Merkel

 

42 mal Angela – der Personenkult unserer Regentin
Vorbild die DDR und/oder Nordkorea?

 

Im „begehbaren Wahlprogramm“ der CDU in Berlin ist man sparsam mit dem geschriebenen Wort. Zwar gibt es für jeden Themensaal den passenden Flyer mit ein paar nachlesbaren Erläuterungen. Aber das Parteiprogramm liegt nicht öffentlich aus. Danach muss man fragen. „Wir möchten Sie ja nicht mit Papier zumüllen“, ist die freundliche Antwort. Außer dem Parteiprogramm gibt es noch zwei Broschüren. In einer kann man „kurz und knapp“ die „Kernpunkte des Regierungsprogramms“ nachlesen, auf dem anderen steht unter dem Bild unserer Kanzlerin „Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben“.

Merkel ist überall. Auf allen zehn Seiten Bilder der Kanzlerin, insgesamt 42. Als zu DDR-Zeiten anlässlich eines Messebesuchs von Erich Honecker einmal 26 Fotos vom Partei- und Staatschef in einer Ausgabe des „Neuen Deutschland“ gedruckt wurden, war das selbst den strammsten Genossen peinlich und sie protestierten.
Auf der Seite „Lust auf die Zukunft“ sieht man die Kanzlerin durch unterschiedliche Brillengestelle Ausschau auf die „Neugier“ und auf „Neues“ halten. „Unser Land ist stark, indem es Einheit in Vielfalt zeigt“, lautet das Motto einer anderen Seite. In der Mitte ein Bild von Merkel mit Schirm in der Hand im Vordergrund, während Notärzte, Feuerwehrmänner und Arbeiter hinter ihr im Regen stehen.

Der peinliche Höhepunkt kommt auf der Seite „Europa stärken, heißt Deutschland stärken“, auf der der französische Staatspräsident Macron und Merkel kurz vor dem abgelichtet sind, was im Sozialismus „Bruderkuss“ betitelt wurde. Merkel hat bereits in Vorfreude hingebungsvoll die Augen geschlossen und das wird sie beibehalten, wenn die Folgen der Forderung Macrons an Deutschland, die auf eine endgültige Vergemeinschaftung der Schulden hinauslaufen, zu spüren sind. Ein ähnliches Motiv von DDR-Staatschef Honecker und dem sowjetischen Staats- und Parteichef Breschnew wurde im Ostblock schon lange vor dem Mauerfall als Symbol für eine Politik der Unterwerfung verachtet.

Auf der vorletzten Seite kommt, was offensichtlich als „emotionaler Höhepunkt“ konzipiert ist. Rechts über den Sätzen: „Jedes Kind hat Träume. Es soll genauso viele Chancen bekommen“ kann man ein Foto der kindlichen Angela von 1957 bewundern, die anscheinend damals schon davon geträumt hat, einmal Kanzlerin zu werden. Jedenfalls hat sie die notwendigen Bildungsvoraussetzungen in der DDR noch erhalten. Sie hat Schreiben und Rechnen gelernt und hat außer „Kompetenzen“ noch solide naturwissenschaftliche Kenntnisse vermittelt bekommen, auch wenn sie als Kanzlerin keinen Gebrauch mehr davon macht, jedenfalls nicht, wenn es um Atomausstieg und Energiewende geht.

Eine Antwort zu Wie seinerzeit in der DDR – der peinliche Personenkult um Merkel

  1. Horst K. schreibt:

    Mal ehrlich: die Werbestrategen hoffen auf den Effekt der Übersättigung: dann kommt das große Kotzen.
    Bei Honecker bekam das Volk 1989 das Kotzen.
    Mal sehen, ob wir schon 2017 soweit sind.

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