„Wir leiden an der Schwerhörigkeit GOtt gegenüber. Wir können GOtt nicht hören, zu viele andere Frequenzen haben wir im Ohr.“-Papst Benedikt XVI. während des letzten Besuches (Sommer 2006) in München.
Das ändert sich jetzt!
Mit GOttspot!
Aber aber, kein Spott, nur spot.
Natürlich wundert sich jetzt manch Leser und beginnt die Sache zu hinterfragen.
Also es ist nun mal so: Die evangelischen Kirchen aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt haben sich überlegt, wie man mehr Besucher in die Kirche bekommt.
Pfiffig wurde beschlossen, wir bieten kostenloses Wi-Fi an.
Kirche mit Richtfunkantennen – WiFi für Alle (Gläubigen)
Natürlich ist das so einfach nicht.
Die Kirchgänger möchten selbstredend dieses Angebot nutzen, um GOtt näher zu sein, vielleicht sogar mit ihm kommunizieren, wie man auch in Neudeutsch sagt. Quasi episch gelungen, um ebenso die Sprache der Jugend zu erwähnen.
Im Detail verursachte die Einrichtung Kopfschmerzen über die Anschrift von GOtt per email. Soll es nun Gott@yahoo.de werden, oder lieber GMX, vielleicht auch AOL?
Muss die Adresse mit de oder com enden? Com wäre aufgrund der Kirchensteuer sicherlich angemessener.
Der Heilige Geist, den man befragen wollte, schwieg.
Wir wissen nicht, ob es Ignoranz ist, ob Er vielleicht beleidigt ist, eventuell mangelhafte Kenntnisse in zeitgemäßer Kommunikation verantwortlich sind oder schlicht die Domäne GOttspot unangemessen verallgemeinert wurde. Was wir wissen ist: Es beginnt!
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Jawohl, schlichtes beten ist out, die Kirche geht mit der Zeit. Pastor Schnapplig steht sonntags auf der Kanzel: „Wir schlagen jetzt alle unser Laptop auf, googeln die Seite http://www.gottzudir.com und kommentieren mit Hosianna, Ehre Dir im Cyberraum.“
Anschließend singt die Gemeinde zusammen mit der Musik von den Bläck Fööss: Oh liewa Jodd, jib uns Wassa …, denn als Christenmensch verabscheut man den Alkohol.
Leider, leider wird das göttliche Wi-Fi auch von einigen Ignoranten missbräuchlich genutzt. In der Ecke sitzen ein paar Jugendliche und geben sich einem Online-Spiel hin, als plötzlich eine Meldung auf dem Bildschirm erscheint: Schließen Sie diese Anwendung und starten Sie neu. Schwerer Ausnahmefehler.
Da haben wir es, Kontrolle überall.
Die Version Kirchenfenster.10 duldet keine Außenseiter.
Was haben wir eigentlich gemacht, als es noch keinen GOttspot gab?
Finsterstes Mittelalter fürwahr.
Doch nun ändert sich ja alles zum Guten. Noch während der Pastor eine Predigt über reales Christentum mit seiner niemals endenden Liebe zum Islam hält, weil wir doch alle GOttes, bzw. Allahs Kinder sind, erscheint auf dem Laptop von Klaus Blöd eine Message: GOtt braucht Dich, zeige ihm Deine Liebe und klicke hier!
Danach erscheint ein Balken mit der Aufschrift: GOtt, ich liebe Dich.
Klaus Blöd drückt auf JA und hat ein 48-Monats-Abo des Gemeindeblatts abgeschlossen.
Schön war hingegen die Reklame vom örtlichen Buchhandel. Die Bibel neu eingetroffen, mit schönen Fotos und in Kunstdruck, nur € 150,00. Bestellen Sie sofort im Kirchenamt, dieser Sonderpreis gilt nur heute!
Ganz anders war es beim frommen Falk, der tippte gerade eine E-Mail an GOtt, als der Bildschirm erst blau wurde, dann erschien in flammenden Buchstaben eine Nachricht: Mahnung, Sie haben Ihre Kirchensteuer nicht bezahlt. Zwecks Freischaltung überweisen Sie bis zum übernächsten Tag € 500,00 auf das unten angegebene Konto, danach erhalten Sie Ihren persönlichen Freischaltcode.
Falk war sehr erschrocken, denn das war der berüchtigte GOtt-Trojaner, direkt aus der Hölle geschickt um gläubigen Christen zu schaden.
Gleich morgen, so schwor er sich, kauft er sich im Gemeindeamt die Schutzsoftware Christophorus 6.0, so etwas darf nicht noch einmal passieren.
Weil das alles noch so neu für uns ist, möchte die Kirchenleitung natürlich gerne wissen wie dieses heilige Angebot bei den frommen Menschen ankommt.
Deshalb hat man einen berühmten Statistiker aus Kassel mit einer Akzeptanzmessung beauftragt, die er zusammen mit seiner überaus christlich geprägten Assistentin gemeinsam durchführen soll.
Neutralität ist den zwei Profis schon in die Wiege gelegt worden, weshalb wir uns im Vorfeld auf die kommenden Statistiken freuen dürfen.
Siehe auch : Mit „Godspots“ zum „Sprachpanscher“
Sonntag(s)Fahrer 
Jetzt werden die frommen Kirchgänger noch mehr verstrahlt. Nicht nur durch den Weihrauchgestank, nein, jetzt auch durch elektromagnetische Strahlen.
Im Kampf um jede einzelne Seele ist den Menschenfängern jedes Mittel Recht.
Schöne Geschichte.
Nun, bei den Katholiken wird es wohl Jahre, ja, Jahrhunderte dauern, bis die Pfaffen mitbekommen, wie sie über dieses Medium an „ihre“ Jungen kommen. 😂😂😂😂
Hahaaa, die Katholiken!
Die haben doch genug mit der Vertuschung der Kinderschänderaffäre und der den Popen und den Gewaltübergriffen auf Schutzbefohlende durch verbitterte Nonnen zutun.
Wie schon mein Vorschreiben schrieb, haben die Jahrhunderte gebraucht, die Welt nicht als Scheibe anzusehen.
Jetzt erwarte ich das auch von den Katholiken.
Das wird aber sicherlich noch Jahrhunderte dauern, denn die müssen ja noch das Mittelalter in ihren Köpfen überwinden.
Ehe Zylibat, Exorzismus, Kinderschändungen, Kondomverbot, Lügen, Betrügen u.a. überwunden sind, vergeht so seine Zeit.
Die Lehren von Kopernikus und Galilei brauchten ja auch über 400 Jahre, ehe sie in den katholischen Betonköpfen Einzug hielten.
Hahaaaa, die Protestanten, die lassen sich nichts aus. Man muss sich legitimieren, also seine ID bekannt geben, eine AGB bestätigen und dann kann es los gehen.
Am Abend des Tages ist der Bildschirm voll mit unerwünschten, weil man ja die 666 Seiten der AGB durchgelesen hat und es somit gestattet hat, Bibelsprüchen drangsaliert.
Nicht umsonst heißt es ja „Abendland“.
Also, Vorsicht, wenn man sich bei den Bibelfesten einloggt.
Die verlogenen Kirchen machen nichts umsonst!